korinas buntbrief #19: Dich selbst führen 🌈

korinas buntbrief #19 - 21. januar 2022

Gedanken über die Gestaltung des gelingenden Lebens in der Lebensmitte
Alle 2 Wochen teile ich Gedanken und Impulse für die persönliche Weiterentwicklung in der Lebensmitte. Wenn dir mein buntbrief gefällt, dann freue ich mich sehr, wenn du ihn an interessierte Freundinnen weiterleitest. Und falls du diese Freundin bist, dann kannst du dich hier für den buntbrief registrieren.

Hallo - schön, dass du da bist!

wie empfindest du den Jahresrhythmus gerade? Für mich ist spürbar, dass das Jahr an Fahrt aufnimmt. Nächste Woche beginnt ein 10-Wochen-Programm, in dem ich lernen werde, einen Online-Kurs zu erstellen. Das war eine sehr aufregende Entscheidung für mich, denn erstens ist es eine größere Investition und zweitens weiß ich immer noch nicht, was eigentlich Gegenstand des Kurses sein soll. Und weil ich es nicht weiß, habe ich in den sozialen Medien gefragt "Was würdest du gerne von mir lernen?" Es gab eine Antwort - und um die geht es heute in diesem buntbrief.

Ich würde gerne Selbstführung von dir lernen

Also, ganz ehrlich: darauf wäre ich niemals gekommen. Denn ich halte mich nicht für einen besonders disziplinierten Menschen. Mein lieber Mann kann davon ein Lied singen: wenn ich keine Lust habe, etwas zu tun, dann sitze ich es gnadenlos aus. Wenn ich an meine Essgewohnheiten denke, dann erscheint mir der Begriff Selbstführung nahezu absurd.

Merkst du was? Ich bin in ein ganz typisches Muster verfallen und habe mir die 10% angeschaut, in denen es nicht gut läuft. Wenn ich mir die restlichen 90% anschaue, dann sehe auch ich, dass es mir gut gelingt, mich selbst zu führen. Es gelingt mir so gut, dass ich es für vollkommen normal halte und gar nicht auf den Gedanken gekommen wäre, dass es etwas Besonderes ist.

Viele Blogger (ich übrigens auch) schreiben derzeit über ihr Motto für das Jahr. So ein Motto hilft bei der Selbstführung. Es ist wie ein Leuchtturm, der die Richtung anzeigt. Mein Motto dieses Jahr: Wesentlich weiter wirken. Danach richte ich meine verschiedensten Aktivitäten aus. Der Online-Kurs, den ich erstellen werde, hat z.B. eine direkte Verbindung zu diesem Motto, denn ich will damit mehr Menschen erreichen, also weiter wirken. Auch mein Businessplan für 2022 enthält einige Elemente, die zu diesem Motto beitragen.

In den sozialen Medien ist das Wort "Fokus" als Jahresmotto häufig aufgetaucht. Meine These: die Menschen verzetteln sich, weil sie nicht wirklich wissen, warum sie tun, was sie tun. Sie erkennen ihren eigenen roten Faden nicht. Es fehlt das Lebensmotto - der Sinn, der hinter allem steht. In meiner Coachingausbildung habe ich viele wertvolle Dinge gelernt. Das wertvollste Geschenk war mein Lebensmotto: Fruchtbaren Boden bereiten. Darum geht's mir. Wenn ich fruchtbaren Boden bereiten kann, dann fühlt es sich stimmig an, und ich kann schier unglaubliche Energien und Beharrlichkeit freisetzen, um Projekte durchzuziehen. Mein ehrenamtliches Luther-Treff Projekt ist ein gutes Beispiel dafür. Einmal im Monat gibt es ein gemeinsames Mittagessen und einmal im Monat ein gemeinsames Abendpicknick. Damit schafft dieses Projekt Raum für Begegnung beim gemeinsamen Essen. Fruchtbarer Boden im doppelten Sinn also: Essen (für den Körper) und Begegnung (für den Geist). Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie viel Beharrungsvermögen in Zeiten von Corona für so ein Projekt gefragt ist.

Bisher habe ich davor zurückgeschreckt, die Frage nach dem Sinn des Lebens in einen Kurs zu packen. Zu groß und zu schwer erscheint mir diese Frage. Und dennoch! Gelingendes Leben hängt eng damit zusammen. Deine individuelle Antwort auf die Frage nach dem "Wozu" ist schließlich der Maßstab fürs Gelingen. Nicht auf die äußeren Maßstäbe (Einkommen, Karriere, Fitness, Beziehungen.....) kommt es an, sondern auf deine ganz persönlich Antwort.
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde mir plötzlich der Zusammenhang zwischen fruchtbaren Boden und Sinn offensichtlich. Der Sinn ist der fruchtbare Boden, auf dem das Leben gedeiht und sich entfaltet.

Zurück zum Thema Selbstführung: ich bin davon überzeugt, dass die Selbstführung innen ansetzen muss - bei dem was uns wichtig ist und was wir in die Welt bringen wollen. Häufig sehe ich Kurse, in denen Tools und Techniken vermittelt werden. Solange die Frage nach dem "Wozu" nicht geklärt ist, werden die Tools allerdings nicht helfen. Es ist so, wie wenn wir Zeitmanagement-Kurse besuchen, aber noch Schwierigkeiten damit haben "Nein" zu sagen. Es werden dann trotzdem schlichtweg zu viele Punkte auf der ToDo-Liste landen und die Tools werden das eigentliche Problem nicht lösen.

Weil ich immer noch etwas "schwimme" mit meinem Kurs, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir deine Gedanken dazu schickst. Was würdest du gerne von mir lernen? Wofür wärst du bereit, Geld auszugeben (Geld ist ein Ausdruck dafür, wie wichtig es dir ist)? An dieser Stelle bereits herzlichen Dank für deine Zeit und Energie.

Und nun noch - wie üblich - einen Blick hinter die Kulissen:

Mein Projekt 22in22 ist angelaufen. Ich biete 30minütige kostenlose Kurzberatungen an. Die ersten vier Gespräche haben gezeigt, dass es wirklich für beide Seiten ein Gewinn ist: ich lerne, die Themen und Herausforderungen kennen, und alle Gesprächspartner haben wertvolle Impulse mitgenommen. Vielleicht magst du es ausprobieren? Dann bitte hier entlang: Terminbuchung

Das letzte Aufbruch-Lebensmitte-Onlinetreffen mit Uli Pauer als Impuls-geberin war wieder sehr inspirierend. Es hat mich doch überrascht, wie vielschichtig das Thema ist. So können wir beispielsweise über das Entrümpeln unsere Selbstwirksamkeit und unseren Entscheidungsmuskel stärken - was wiederum sehr positive Auswirkungen auf andere Lebensbereiche hat. Vielleicht magst du dir Anitas Zusammenfassung anschauen? Wenn du informiert werden willst, über künftige Aufbruch-Lebensmitte-Onlinetreffen, dann trage dich in die Interessentinnenliste ein und du erhältst die Infos (Themen, Termine, Zugangsdaten) bequem in deine Inbox.